TSG Biskirchen – Türkgücü Wetzlar 3:2 (2:0)
Zu Beginn des Spiels nahmen die Türken das Heft in die Hand und dominierten die erste Viertelstunde das Tempo. Immer wieder kamen die agilen Stürmer zum Torabschluss welches aber nicht die gewünschte Gefahr brachten. Unsere Mannschaft stand tief und konnte noch nichts entgegen setzen. Nach 20 Minuten nahm Alper Ersöz den Ball an und schloss einen Lauf durchs gesamte Mittelfeld mit einem platziertem Schuss in Eck ab. Die Gäste waren geschockt, denn dies war die erste und einzige nennenswerte Aktion der Wassermänner. Nur wenige Minuten später der zweite Angriff auf das Tor von Türkgücü. Nun war es unser Torjäger Duran Varli der zum etwas glücklichen 2:0 einköpfte. Von nun an hatte unsere Mannschaft auch mehr Sicherheit und bekam mehr Spielanteile. Aus heiteren Himmel dann Elfmeter für die Gäste. Unser Torwart konnte parieren und somit bis zur Halbzeit die Heimmannschaft in Führung halten. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Das Team von Türkgücü spielte gut und munter mit, aber gegen taktisch diziplinierte Wassermänner fanden die Gäste keine Lücke um gefährlich vor unser Tor zu kommen. Dann kam der Auftritt des türkischen Schiedsrichter! Innerhalb von nur 120 Sekunden stellte dieser 2 Akteure vom Platz um den Gästen nochmals ein wenig „Platz“ zu versorgen. Selbst die Gäste waren dieser Entscheidungen völlig überrascht, nahmen aber das Geschenk an und spielten fortan nur noch auf das Tor der Wassermänner. Ein herrlicher Distanzschuss aus 25 Meter in den Winkel stellte auch den Anschlusstreffer da. Kurz darauf dann der endgültige K.O. für die Gastmannschaft. Einen Konter schloss abermals Duran Varli überlegt ab und Biskirchen führte mit 3:1. Der Treffer zum 3:2 fiel dann 5 Minuten vor Schluss. Am Ende ein völlig verdienter Sieg der trotz doppelter Unterzahl nach Hause gebracht wurde. Die Schiedsrichter Leistung möchten wir hier nicht bewerten.
Fazit: Mit dem Sieg auf Rang zwei vorgerückt und Anschluss an Waldsolms gehalten. Am nächsten Spieltag müssen wir in Steindorf antreten, die mit uns punktgleich auf Rang drei verweilen. An diesem Spieltag stand sicher der Kampf im Vordergrund. Die spielerischen Aktionen waren heute nicht in der Überzahl, aber durch Moral und Wille ein absolut verdienter Sieg für unsere Mannschaft.
MfG, Thorsten R.
So sah es die Presse:
TSG Biskirchen I - Türkgücü 1 3:2
Sensationell ist wohl das passendste Wort für dieses, in der zweiten Hälfte, spektakuläre Spiel und jeder einzelne Spieler kann stolz sein mit dieser Mannschaft auf dem Platz gestanden zu haben. Das Spiel verlief von Beginn an flott und kämpferisch, allerdings mit Dominanz der Gäste. In der 23. Minute schoss Alper Ersöz das 1:0 und überraschte damit den Gegner. Beflügelt setzte sich Julian Schäufler nach vorne alleine durch und legte eine butterweiche Flanke genau auf Duran Varlis Kopf, der nur noch einzunicken brauchte (25.) Daraufhin bestürmten die Gäste noch intensiver das TSG Tor und schafften es auch einen Foulelfmeter heraus zu holen, den Florian Heil jedoch bravourös halten konnte (33.). In der zweiten Halbzeit schlugen die Emotionen immer höhere Wellen, was eine nicht nachvollziehbare gelb-rote Karte für Andre`Siegmund nach sich zog und zwei Minuten später in einer genauso unerklärlichen gelb-roten Karte für Orhan Kaya gipfelte. Nun hatte unser Team noch 30 offizielle Spielminuten mit nur noch mit 9 Spielern zu bewältigen. Obwohl die Gäste sofort die Gunst der Stunde nutzen wollten, brauchten sie bis zur 67. Minute um ihren ersten Treffer zu landen. Und unsere Jungs gaben nicht auf. Sie rannten, kämpften und Senayi Aktas schaffte es ungehindert in die gegnerische Hälfte, um Duran Varli auf zu legen, der erneut versenkte (72.). Mit soviel Gegenwehr hatten die Wetzlarer nicht gerechnet und sie schafften nur noch einen Treffer (83.), obwohl sie alle Chancen hatten diese Partie für sich zu entscheiden. Unsere Jungs überzeugten durch einen nie da gewesenen Kampfgeist und wurden in dieser zweiten Halbzeit zu einem Team das nicht zu bremsen war. Besonders erfolgreich agierten Keeper Florian Heil und Stürmerbremse Kevin Heiselbetz. (A.Z.)
